Uromyces silphii

Uromyces silphii Arthur

(Synonyme: Uromyces junci-tenuis P. Syd. & Syd.)

Wirt: Zarte Binse (Juncus tenuis Willd.)

OLYMPUS DIGITAL CAMERAHabitus

OLYMPUS DIGITAL CAMERAUredien zimtbraun und früh stäubend, gerne im oberen Stängelbereich gebildet

OLYMPUS DIGITAL CAMERATelien dunkelbraun, sonst wie Uredien

OLYMPUS DIGITAL CAMERAUreodporen eiförmig, 17-23 x 15-17 µm

OLYMPUS DIGITAL CAMERATeliosporen einzellig, am Scheitel auf bis zu 10 µm verdickt

OLYMPUS DIGITAL CAMERATeliosporen 24-27 x 13-15 µm

Sporulationszeitraum: Juni – Oktober

Vorkommen: D, Bayern, Oberfranken, Bayreuth, Universitätsstraße, Unigelände, Ökologisch-Botanischer-Garten, 17.08.2012.

Wirtsspektrum: Silphium, Juncus

Bemerkung: Es handelt sich hierbei um einen wirtswechselnden Rostpilz der ein Neomycet ist. Im Frühjahr werden auf der Becherpflanze (Silphium) die Spermogonien und Aecien gebildet.

Zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Auf dem Wirt soll wohl auch Uromyces junci vorkommen. Wie viele verschiedene Rostpilze auf Juncus vorkommen und ob es sich bei dem Rostpilz auf Juncus tenuis der in Deutschland regelmäßig vorkommt wirklich um Uromyces silphii handelt, müssen molekulare Studien in Zukunft klären.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 255.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 476.