Uromyces junci

Uromyces junci (Desm.) Tul.

(Synonyme: Puccinia junci Desm.)

Wirt: Glieder-Binse (Juncus articulatus L.)

OLYMPUS DIGITAL CAMERAHabitus

OLYMPUS DIGITAL CAMERAUredien pulverig, zimtbraun, von der Epidermis umgeben und meist am Stängel

OLYMPUS DIGITAL CAMERAUredosporen stachelig, mit 2 bis 3 Keimporen

OLYMPUS DIGITAL CAMERASporen messen 24-27 x 17-20 µm

Vorkommen:

Fundort:

Bemerkung: Es handelt sich hierbei um einen wirtswechselnden Rostpilz. Im Sommer werden auf Ochsenauge (Buphthalmum) oder Alant (Inula) die Spermogonien und Aecien gebildet.

Sporulationszeitraum: Juni – Oktober

Fundort: z.B. D, Niedersachen, Lkr. Lüchow-Danneberg, Naturpark Elbufer-Drawehn, 02.10.2010.

Wirtsspektrum: 0,I: Inula, Buphthalmum, Pulicaria, II,III: Juncus spp.

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Während auf verschiedenen Korbblütlern (Asteraceae) die Spermogonien und Aezien gebildet werden wechselt der Pilz im Sommer für die Ausbildung von Uredien und Telien zu Binsen (Juncus).

Zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Keine, Uromyces silphii kommt auf Juncus tenuis vor.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 252.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 476.