Tranzschelia anemones

Tranzschelia anemones (Pers.) Nannf.

(Synonyme: T. fusca (Pers.) Dietel)

Wirt: Busch-Windröschen (Anemone nemorosa L.)

Habitus

Telien auf der Unterseite von etwas gestreckten, bleicher wirkenden Blättern mit etwas aufwärts gebogenem Blattrand; Spermogonien dunkel, rundlich, eingesenkt und blattoberseits

Telien auf der gesamten Blattunterseite sehr regelmäßig verteilt, rundlich (bis 1 mm), schwarzbraun, früh stäubend (=nackt)

Teliosporen in Paaren, 31-37 x 20-23 µm, Zellen trennen sich allerdings sehr leicht; Einzelsporen kugelig bis ellipsoid

Teliosporen mit derben, zugespitzten Warzen besetzt

Sporulationszeitraum: März-Juni

Fundort: z.B. D, Thüringen, Hainleite, Lkr. Nordhausen, n Nordhausen, 14.06.2013.

Wirtsspektrum: 0,III: Anemone nemorosa, Anemone spp.

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er verkürzt seine Entwicklung auf die Ausbildung von Spermogonien und Telien.

Verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Puccinia singularis kann mit dieser Art verwechselt werden. Sie kommt vor allem auf dem Gelben Windröschen vor und die braunen Telien sitzen vor allem als größere Gruppen an den Nerven und sorgen hier für Verkrümmungen. Tranzschelia fusca wurde bisher noch nicht auf dem Gelben Windröschen nachgewiesen.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 205f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 119.