Puccinia hordei

Puccinia hordei G. H. Otth

(Synonyme: P. simplex (Körn.) Erikss. & Henning)

Wirt: Milchstern (Ornithogalum sp.)

Habitus

Spermogonien in dichten orangefarbenen Gruppen auf beiden Blattseiten, klein, rund und honiggelb; meist zwischen den Aecien

Aecien beiderseits, orangegelb, locker ringförmig in größeren Gruppen angeordnet

Reife Aecien zylindrisch oder becherförmig, mit auswärts gekrümmter Pseudoperidie

Ameisen nehmen sehr gerne die tropfenartigen Aussonderungen der Spermogonien auf

Mikroskopische Merkmale siehe Ornithogalum sp.

Sporulationszeitraum: März-Mai (mediterran)

Fundort: Griechenland, Rhodos, Salakos, März 2017.

Wirtsspektrum: 0,I: Muscari, Narcissus, Ornithogalum, II,III: Poaceae

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Während auf Milchstern und weiteren Arten die Spermogonien und Aezien gebildet werden wechselt der Pilz später zu verschiedenen Süßgräsern um dort mit der Ausbildung von Uredien und Telien seine Entwicklung zu vollenden.

Keine Funde auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015).

Verwechslungsarten: Keine.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 450ff.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 588.