Puccinia hieracii

Puccinia hieracii H. Mart.

(Synonyme: )

Wirt: Hasenohr-Habichtskraut (Hieracium bupleuroides C. C. Gmel.)

Habitus

Uredien beiderseits der Blätter, zerstreut, klein und früh nackt (=stäubend)

Uredien auf kleinen gelben Blattflecken

Detail der Uredien

Uredosporen kugelig bis ellipsoid, Wand braun, stachelwarzig; Keimporen 2, meist polar liegend (helle Punkte in Spore)

Uredosporen 22-27 x 16-23 µm; Teliosporen 26-38 x 16-24 µm

Teliosporen zweizellig, fein warzig; je Zelle mit einem Keimporus (obere und untere Sporenhälfte)

Sporulationszeitraum: Mai-November

Fundort: Deutschland, Bayern, Oberbayern, Karwendelgebirge, 09.07.2016.

Wirtsspektrum: 0,II,III: Hieracium (Eu-Hieracium)

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er bildet alle oben genannten Stadien auf Habichtskraut aus.

Zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Puccinia piloselloidarum kommt nur auf Mausohr-Habichtskräutern (Pilosella) vor und die Uredosporen haben äquatorial angeordnete Keimporen.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1034.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 1094ff.