Puccinia galii-verni

Puccinia galii-verni Ces.

(Synonyme: P. valantiae Pers.)

Wirt: Echtes Labkraut (Galium verum L.)

Habitus

Telien auf der Unterseite von runden, gelblichen oder violetten, meist etwas eingesenkten Blattflecken; auch am Stängel

Telien braun, von einem gelben Hof umgeben, polsterförmig, fest

Telien im Alter durch die Bereifung durch die Ausbildung von Basidien graubraun

Mikroskopische Merkmale siehe Cruciata laevipes und Galium album

Sporulationszeitraum: Mai-November

Fundort: Deutschland, Baden-Württemberg, Lkr. Heidenheim, 20.06.2013.

Wirtsspektrum: III: Cruciata, Galium

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er verkürzt seine Entwicklung auf die Ausbildung von Telien.

Selten auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Puccinia punctata bildet zusätzlich noch Spermogonien, Aezien und Uredien aus. Die Telien sind bei der Art schwarzbraun, kleiner, nicht polsterförmig und früh stäubend.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 844ff.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 324.