Puccinia galii-verni

Puccinia galii-verni Ces.

(Synonyme: P. valantiae Pers.)

Wirt: Weißes Wiesen-Labkraut (Galium album Mill.)

Habitus

Telien auf der Unterseite von runden, gelblichen, meist etwas eingesenkten Blattflecken oder am Stängel

Befall durch angeschwollene gelbe Stellen am Stängel zu sehen; Telien brechen später darauf hervor

Telien braun, polsterförmig, fest; am Stängel oft länglich

Detail der Telien

Detail der Telien

Teliosporen zweizellig, blassbraun, am Scheitel konisch zugespitzt und auf bis zu 10 µm verdickt

Teliosporen 39-44 x 12-16 µm, lang gestielt (farblos, fest)

Sporulationszeitraum: Mai-November

Fundort: z.B. Deutschland, Bayern, Oberfranken, Lkr. Kulmbach, 23.08.2013.

Wirtsspektrum: III: Cruciata, Galium

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er verkürzt seine Entwicklung auf die Ausbildung von Telien.

Zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Puccinia punctata bildet zusätzlich noch Spermogonien, Aezien und Uredien aus. Die Telien sind bei der Art schwarzbraun, kleiner, nicht polsterförmig und früh stäubend.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 844ff.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 409.