Gymnosporangium sabinae

Gymnosporangium sabinae G. Winter

(Synonyme: G. fuscum DC.)

Wirt: Kultur-Birne (Pyrus communis L.)

OLYMPUS DIGITAL CAMERAHabitus

OLYMPUS DIGITAL CAMERABlätter mit auffälligen, gelblich-roten Flecken

OLYMPUS DIGITAL CAMERAIn den Flecken werden die kleinen, runden, dunklen Spermogonien gebildet

OLYMPUS DIGITAL CAMERAUnterseits der Blätter sind die Flecken angeschwollen

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAezien (Roestelien) werden blattunterseits gebildet

OLYMPUS DIGITAL CAMERAPseudoperidie am Scheitel geschlossen bleibend, konisch zugespitzt; in der Mitte durch Längsspalte öffnend

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAeziosporen dickwandig (bis 3 µm), unregelmäßig kugelig bis stumpf polyedrisch

OLYMPUS DIGITAL CAMERASporen 29-31 x 24-26 µm

Sporulationszeitraum: April – September

Fundort: z.B. D, Schleswig-Holstein, Barkelsby, Ringstraße, 30.07.2013.

Wirtsspektrum: 0,I: Pyrus, III: Juniperus

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Während auf Birne (Pyrus) die Spermogonien und Aezien (Roestelien) gebildet werden, wechselt der Pilz im Frühjahr auf Wacholder (Juniperus), um dort die Entwicklung mit der Ausbildung von Telien zu vollenden.

Verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Diese Art ist gut kenntlich durch die eichelförmigen Aezien. Andere Arten die nur sehr selten auf Birne vorkommen haben hornförmige schmale Aezien. Gymnosporangium clavariiforme ist häufig auf Weißdorn zu finden und G. confusum kommt ebenfalls selten auf dem Wirt vor (zur Unterscheidung beider Arten siehe Weißdorn).


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 11759ff.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 674.