Uromyces scillarum (Grev.) G. Winter
(Synonyme: U. muscari f.sp. scillae (Lehoczky) Savile, U. scillinus (Durieu & Mont.) Har., Uredo scillarum Grev.)
Wirt: Gewöhnliche Meerzwiebel (Drimia maritima (L.) Stearn)
Telien beiderseits der Blätter auf auffälligen gelblichen Blattflecken
Telien meist in Gruppen, zusammenfließend, länglich oder ellipsoid
Telien braun, anfangs von der bleiernen Epidermis bedeckt
Teliosporen kugelig bis verkehrt eiförmig, 25-27 x 17-18 µm
Teliosporen kurz gestielt; am Scheitel meist regelmäßig gerundet
Sporulationszeitraum: März-Juni (mediterran)
Fundort: z.B. Griechenland, Rhodos, sö Archangelos, 08.03.2016.
Wirtsspektrum: 0,I,III: Drimia, Scilla
Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er verkürzt seine Entwicklung auf die Ausbildung von Telien.
Keine Funde auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015).
Verwechslungsarten: Ähnlich sieht Puccinia rossiana aus, welche aber zweizellige Teliosporen hat.
Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 293.
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 728.