Septoria convolvuli Desm.
(Synonyme: S. spegazzinii Sacc.)
Wirt: Gewöhnliche Zaunwinde (Calystegia sepium (L.) R. Br.)

Wirtspflanze (blühend)


Blattflecken ockerfarben oder bräunlich, oftmals etwas eckig

Im Alter verblasst die Mitte der Flecken und wird weißlich

Pyknidien beiderseits der Blattflecken

Pyknidien als kleine schwarze Punkte in den Flecken

Pyknidien 60–140 µm im Durchmesser


Konidien 2-6-zellig und fädig

Konidien farblos, 34–68 ×1,5–2 µm
Sporulationszeitraum: Mai-November
Fundort: z.B. Deutschland, Schleswig-Holstein, Kreis Rendsburg-Eckernförde, Eckernförder Bucht, 29.08.2015.
Wirtsspektrum: Calystegia spp., Convolvulus spp.
Verbreitung: Nicht selten auf diesem Wirt in Deutschland (eigene Beobachtungen).
Verwechslungsarten: Auf der Gattung Calystegia kommen zahlreiche weitere Coelomyzeten-Gattungen vor, wie Ascochyta oder Phoma. Desweiteren gibt es viele verschiedene Septoria bzw. Stagonospora-Arten auf der Gattung, die sich vor allem über die Maße und Anzahl der Septen der Konidien unterscheiden.
Bemerkung: Von allen möglichen Coelomyzeten auf dem Wirt, habe ich diesen bisher am häufigsten gefunden.
Literatur
Brandenburger, W (1985): Parasitische Pilze an Gefäßpflanzen in Europa. Gustav Fischer: 514.
Ellis, MB & Ellis JP (1997): Microfungi on Land Plants. An Identification Handbook. The Richmond Publishing Co: 325.
Klenke F & Kruse J (2025) Imperfekter Schlüssel zur Bestimmung imperfekter und perfekter Ascomyzeten an lebenden Pflanzen im deutschsprachigen Raum. Anamorphen: „Coelomyzeten“ und „Hyphomyzeten“ und Teleomorphe außer Taphrinales und Erysiphales (Echter Mehltau). Arbeitsdokument. Veröffentlicht auf https://www.phytoparasiten.de/.
Internet
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