Septoria cirsii

Septoria cirsii Niessl

(Synonyme: S. bulgarica Bubák & Malkof)

Wirt: Kohl-Kratzdistel (Cirsium oleraceum (L.) Scop.)

Wirtspflanze (blühend)

Blattflecken dunkelbraun, später Mitte grau, mit oder ohne schwärzlichbraune Randlinie

Blattflecken auch deutlich auf der Blattunterseite zu sehen

Pyknidien als kleine schwarze Punkte blattoberseits in den Flecken

Pyknidien 90–140(–220) µm im Ø

Zerdrücktes Pyknidium mit zahlreichen Konidien

Konidien 5–10-zellig (manchmal undeutlich), fädig; sehr variabel, von kurz bis lang ist alles dabei

Konidien farblos, 42–96(–104) × 2–2,5(–3) µm

Sporulationszeitraum: Juni-Oktober

Fundort: z.B. Deutschland, Bayern, Oberbayern, Lkrs. Weilheim, N Pähl, 14.09.2013.

Wirtsspektrum: Cirsium spp.

Verbreitung: Nicht selten auf diesem Wirt in Deutschland (eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Sehr ähnlich ist Septoria cirsii-heterophylli mit kürzeren und schmäleren Konidien (maximal 1,5 µm breit).

Bemerkung: Da die Art sehr variable Konidien hat müssen zahlreiche Konidien vermessen werden, um die andere ähnliche Septoria-Art auszuschließen.


Literatur

Brandenburger, W (1985): Parasitische Pilze an Gefäßpflanzen in Europa. Gustav Fischer: 665.

Klenke F & Kruse J (2025) Imperfekter Schlüssel zur Bestimmung imperfekter und perfekter Ascomyzeten an lebenden Pflanzen im deutschsprachigen Raum. Anamorphen: „Coelomyzeten“ und „Hyphomyzeten“ und Teleomorphe außer Taphrinales und Erysiphales (Echter Mehltau). Arbeitsdokument. Veröffentlicht auf https://www.phytoparasiten.de/.

Internet

Externer Link