Septoria bresadolana Krieg.
(Synonyme: -)
Wirt: Gewöhnlicher Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris L.)

Wirtspflanze (blühend)

Detail Blüte

Blattflecken rötlich braun, später Mitte weißlich grau oder vollständig weißlich gräulich

Pyknidien als kleine schwarze Punkte blattoberseits in den Flecken

Pyknidien 100–150 µm im Ø


Konidien 1–2-zellig, zylindrisch oder keulig

Konidien farblos, 24–60 × 4(–6) µm
Sporulationszeitraum: Juli-Oktober
Fundort: Deutschland, Niedersachsen, Hannover, Herrenhäuser Gärten, 01.09.2010.
Wirtsspektrum: Lysimachia spp.
Verbreitung: Wohl selten auf diesem Wirt in Deutschland (eigene Beobachtungen).
Verwechslungsarten: Es kommt auf dem Wirt noch eine zweite Septoria Art vor, Septoria lysimachiae. Bei dieser sind die Konidien fädig. Desweiteren gibt es noch weitere Coelomyzeten-Gattungen auf dem Wirt, die makroskopisch ähnlich aussehen.
Bemerkung: Die Blattflecken sind oftmals deutlich ausgebildet, die Pyknidien darin oft nur schwer zu entdecken. Erschwerend hinzu kommt, dass Lysimachia in den Blättern dunkle Öldrüsen hat, die bei abgestorbenen Blattregionen deutlich zu sehen sind und makroskopisch für Pyknidien gehalten werden könnten.
Literatur
Brandenburger, W (1985): Parasitische Pilze an Gefäßpflanzen in Europa. Gustav Fischer: 477.
Klenke F & Kruse J (2025) Imperfekter Schlüssel zur Bestimmung imperfekter und perfekter Ascomyzeten an lebenden Pflanzen im deutschsprachigen Raum. Anamorphen: „Coelomyzeten“ und „Hyphomyzeten“ und Teleomorphe außer Taphrinales und Erysiphales (Echter Mehltau). Arbeitsdokument. Veröffentlicht auf https://www.phytoparasiten.de/.
Quaedvlieg, W. G. J. M., Verkley, G. J. M., Shin, H. D., Barreto, R. W., Alfenas, A. C., Swart, W. J., … & Crous, P. W. (2013). Sizing up septoria. Studies in mycology, 75(1), 307-390.
Verkley, G. J. M., Quaedvlieg, W., Shin, H. D., & Crous, P. W. (2013). A new approach to species delimitation in Septoria. Studies in Mycology, 75(1), 213-305.