Septoria bellidis

Septoria bellidis Roberge ex Desm.

(Synonyme: )

Wirt: Ausdauerndes Gänseblümchen (Bellis perennis L.)

Wirtspflanze (blühend)

Blattflecken jung gelblich, später graubraun und zuletzt bräunlich und trocken

Blattflecken später oft zu größeren Flächen zusammenfließend

Pyknidien beiderseits, 50–70 µm im Ø

Zerdrücktes Pyknidium mit zahlreichen Konidien

Konidien 1-zellig, fädig, farblos

Konidien 30–60 × 1–2 µm

Sporulationszeitraum: ganzjährig

Fundort: z.B. Deutschland, Hessen, Main-Taunus-Kreis, Flörsheim am Main, 01.03.2015.

Wirtsspektrum: Bellis perennis

Verbreitung: Weit verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland (eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Sehr ähnlich ist Septoria bellidicola, die weißliche und rot berandeten Blattflecken ausbildet. Die Konidien sind hier mit bis zu 100 µm sehr lang. Phyllosticta bellidis kommt ebenfalls auf dem Wirt vor.

Bemerkung: Fehlt in fast keiner Gänseblümchen-Population. Ich habe bisher nur Septoria bellidis gefunden; ob überhaupt zwei verschiedene „gute“ Septoria-Arten auf dem Wirt vorkommen und nicht alles das Gleiche ist?


Literatur

Brandenburger, W (1985): Parasitische Pilze an Gefäßpflanzen in Europa. Gustav Fischer: 613.

Klenke F & Kruse J (2025) Imperfekter Schlüssel zur Bestimmung imperfekter und perfekter Ascomyzeten an lebenden Pflanzen im deutschsprachigen Raum. Anamorphen: „Coelomyzeten“ und „Hyphomyzeten“ und Teleomorphe außer Taphrinales und Erysiphales (Echter Mehltau). Arbeitsdokument. Veröffentlicht auf https://www.phytoparasiten.de/.