Septoria agrimoniae-eupatoriae E. Bommer & M. Rousseau
(Synonyme: – )
Wirt: Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria L.)

Wirtspflanze (blühend)

Detail Fruchtbecher

Blattflecken eckig, bräunlich, manchmal violett gerandet, später Mitte ausblassend


Pyknidien als kleine schwarze Punkte blattoberseits in den Flecken


Pyknidien 60-80 µm im Ø

Zerdrücktes Pyknidium mit Konidien

Konidien undeutlich 3–7-zellig und fädig

Konidien farblos, 26–65 × 1,5–2(–2,5) μm
Sporulationszeitraum: Juni-Oktober
Fundort: Deutschland, Nordrhein-Westfalen, Kreis Siegen-Wittgenstein, Bad Laasphe, 28.07.2024.
Wirtsspektrum: Agrimonia spp.
Verbreitung: Ob nicht so selten auf diesem Wirt in Deutschland? (eigene Beobachtunge).
Verwechslungsarten: Es gibt noch Septoria agrimoniicola mit schmäleren und durchweg kürzeren Konidien (20-30 x 1 µm), sowie weitere Coelomyzeten-Gattungen. Inwiefern es sich bei den beiden Septoria-Arten wirklich um eigenständige Sippen handelt, sollte untersucht werden.
Bemerkung: Man findet zwar regelmäßig braune Flecken auf Agrimonia, aber selten Pilzstrukturen daran.
Literatur
Brandenburger, W (1985): Parasitische Pilze an Gefäßpflanzen in Europa. Gustav Fischer: 227.
Klenke F & Kruse J (2025) Imperfekter Schlüssel zur Bestimmung imperfekter und perfekter Ascomyzeten an lebenden Pflanzen im deutschsprachigen Raum. Anamorphen: „Coelomyzeten“ und „Hyphomyzeten“ und Teleomorphe außer Taphrinales und Erysiphales (Echter Mehltau). Arbeitsdokument. Veröffentlicht auf https://www.phytoparasiten.de/.
Quaedvlieg, W. G. J. M., Verkley, G. J. M., Shin, H. D., Barreto, R. W., Alfenas, A. C., Swart, W. J., … & Crous, P. W. (2013). Sizing up septoria. Studies in mycology, 75(1), 307-390.
Verkley, G. J. M., Quaedvlieg, W., Shin, H. D., & Crous, P. W. (2013). A new approach to species delimitation in Septoria. Studies in Mycology, 75(1), 213-305.
Internet
Externer Link: