Melampsora populnea s. l.

Melampsora populnea s. l.

(Synonyme: )

Wirt: Grau-Pappel (Populus canescens (Aiton) Sm.)

Habitus

Uredien auf der Unterseite von gelblichen Blattflecken

Uredien orange, stäubend, meist blattunterseits

Uredosporen kugelig, ellipsoid oder langgestreckt, Wand stachelig

Paraphysen kopfig oder keulig, dick- oder dünnwandig

Sporulationszeitraum: Juni-September

Fundort: z.B. Deutschland, Hessen, Frankfurt a. Main, 11.10.2013.

Wirtsspektrum: 0,I: Larix, Pinus etc., II,III: Populus spp.

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Im Frühjahr werden auf verschiedenen Wirten die Spermogonien (0) und Aezien (I) gebildet. Im Sommer wechselt der Pilz auf verschiedene Pappelarten (Populus) um dort seine Entwicklung mit der Ausbildung von Uredien (II) und Telien (III) zu vollenden.

Es handelt sich hierbei um eine Sammelart für sämtliche auf Populus vorkommende Rostpilze. Für die genaue Bestimmung der Rostpilzart auf Pappeln braucht es die Sektion des Pappel-Wirtes, Merkmale zu den Uredien (Form, Wanddicke, Maße der Uredosporen), Paraphysen (Form, Wanddicke, Farbe) und den Telien (Größe der Teliosporen, Lage der Telien).

Zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtung).

Verwechslungsarten: Keine, da Sammelart.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 134ff.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 650.