Entyloma chrysosplenii J. Schröt.
(Synonyme: Protomyces chrysosplenii Berk. & Broome)
Wirt: Wechselblättriges Milzkraut (Chrysosplenium alternifolium L.)
Blattflecken rundlich, 1-6 mm im Durchmesser, jung weißlich, gelblichweiß oder grünlich, später braun
Im Durchlicht erscheinen die Flecken dunkel (mit Sporenmasse gefüllt).
Sporen rundlich bis eiförmig, 9-10 x 9-10 µm, farblos bis blass gelblich, später bräunlich
Wand gleichmäßig 0,5-1 µm dick, glatt
Sporulationszeitraum: April-Oktober
Fundort: z.B. D, Baden-Württemberg, Schwäbische Alb, Lkr. Sigmaringen, 06.06.2014.
Wirtsspektrum: Chrysosplenium alternifolium, Ch. oppositifolium
Rote-Liste-Kategorie: Ungefährdet (Thiel et al. 2023).
Verbreitung: In Deutschland auf diesem Wirt selten zu finden (eigene Beobachtung, Klenke & Scholler 2015).
Bemerkung: Viele Arten der Gattung Entyloma bilden eine Anamorphe (Entylomella) aus, welche makroskopisch als weißlicher Rasen auf den Blattflecken und mikroskopisch in farblosen, etwas gekrümmten Konidien zu erkennen ist. Diese Art bildet regelmäßig eine Anamorphe aus.
Literatur
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 287.
Thiel H, Klenke F, Kruse J, Kummer V, Schmidt M (2023) Rote Liste und Gesamtartenlisteder phytoparasitischen Kleinpilze Deutschlands [Brandpilzverwandte (Exobasidiomycetesp.p., Ustilaginomycetes p.p.), Rostpilzverwandte (Kriegeriaceae p.p., Microbotryales, Pucciniales),Wurzelknöllchenpilze (Entorrhizaceae), Echte Mehltaupilze (Erysiphaceae), FalscheMehltaue (Peronosporaceae p.p.) und Weißroste (Albuginaceae)]. Naturschutz undBiologische Vielfalt 170(5):1-347.
Vánky, K. (2012): Smut fungi of the world. – St. Paul: APS-Press: 161.
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