Entyloma arnoseridis Syd. & P. Syd. ex Cif.
(Synonyme: – )
Wirt: Lämmersalat (Arnoseris minima (L.) Schweigg. & Körte)
Wirtspflanze (blühend) in einem Roggenacker
Sori in den Blättern
Blattflecken rundlich, 1-5 mm im Durchmesser, jung gelb oder weißlich, später braun
Junge Blattflecken weißlich
Im Durchlicht erscheinen die Flecken dunkel (mit Sporenmasse gefüllt).
Sporen farblos bis blass gelblich, Wand gleichmäßig 2-3 µm dick, bei Reife zweischichtig, glatt.
Sporen rundlich bis eiförmig, selten auch irregulär, 11-14 x 10-11 µm
Sporulationszeitraum: April-Oktober
Fundort: z.B. D, Sachsen-Anhalt, Lkrs. Wittenberg, Gaditz, mit Horst Jage, 29.04.2014.
Wirtsspektrum: Arnoseris minima
Rote-Liste-Kategorie: Vom Aussterben bedroht (Rote Liste Kategorie 1, Thiel et al. 2023)
Verbreitung: In Deutschland selten zu finden (eigene Beobachtung, Klenke & Scholler 2015).
Verwechslungsarten: Keine
Bemerkung: Viele Arten der Gattung Entyloma bilden eine Anamorphe (Entylomella) aus, welche makroskopisch als weißlicher Rasen auf den Blattflecken und mikroskopisch in farblosen, etwas gekrümmten Konidien zu erkennen ist.
Literatur
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 144.
Thiel H, Klenke F, Kruse J, Kummer V, Schmidt M (2023) Rote Liste und Gesamtartenlisteder phytoparasitischen Kleinpilze Deutschlands [Brandpilzverwandte (Exobasidiomycetesp.p., Ustilaginomycetes p.p.), Rostpilzverwandte (Kriegeriaceae p.p., Microbotryales, Pucciniales),Wurzelknöllchenpilze (Entorrhizaceae), Echte Mehltaupilze (Erysiphaceae), FalscheMehltaue (Peronosporaceae p.p.) und Weißroste (Albuginaceae)]. Naturschutz undBiologische Vielfalt 170(5):1-347.
Vánky, K. (2012): Smut fungi of the world. – St. Paul: APS-Press: 152f.
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