Doassansia sagittariae (Fuckel) C. Fisch
(Synonyme: Entyloma bizzozerianum (Sacc.) Sacc.)
Wirt: Gewöhnliches Pfeilkraut (Sagittaria sagittifolia L.)


Habitus


Junger Befall als weißliche oder gelbliche Blattflecken erkennbar


Sporenballen in rundlichen, leicht blasenförmigen, anfangs kleinen, später großen, gelben bis bräunlichen Blattflecken von 50–175 μm Ø



Sporenballen als zahlreiche bräunliche Punkte unterseits der Blattflecken

Sporenballen rundlich, 60-150 µm im Durchmesser, aus sterilen Zellen und Sporen bestehend

Sporen kugelig bis eiförmig oder irregulär, blass gelblich, 10-12 x 7-9 µm, Wand glatt.
Sporulationszeitraum: Juni-Oktober
Fundort: z.B. D, Schleswig-Holstein, Kreis Nordfriesland, ca. 2 km oso Aventoft, 04.09.2026, im Rahmen der 17. Kleinpilztagung.
Wirtsspektrum: Sagittaria sagittifolia
Rote-Liste-Kategorie: ungefährdet (Thiel et al. 2023)
Verbreitung: In Deutschland auf dem Wirt selten zu finden (eigene Beobachtung, Klenke & Scholler 2015).
Verwechslungsarten: Es gibt noch zahlreiche weitere Brandpilze auf der Wirtsgattung Sagittaria, die bisher aber noch nicht in Deutschland nachgewiesen wurden (Burrilia, Doassansia spp., Doassansiopsis spp.).
Literatur
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 707.
Thiel H, Klenke F, Kruse J, Kummer V, Schmidt M (2023) Rote Liste und Gesamtartenlisteder phytoparasitischen Kleinpilze Deutschlands [Brandpilzverwandte (Exobasidiomycetesp.p., Ustilaginomycetes p.p.), Rostpilzverwandte (Kriegeriaceae p.p., Microbotryales, Pucciniales),Wurzelknöllchenpilze (Entorrhizaceae), Echte Mehltaupilze (Erysiphaceae), FalscheMehltaue (Peronosporaceae p.p.) und Weißroste (Albuginaceae)]. Naturschutz undBiologische Vielfalt 170(5):1-347.
Vánky, K. (2012): Smut fungi of the world. – St. Paul: APS-Press: 120f.
Internet