Septoria matricariae Hollós
(Synonyme: – )
Wirt: Strahlenlose Kamille (Matricaria discoidea DC.)

Wirtspflanze (blühend)


Blattflecken bräunlich bis gräulich, ausgebreitet

Pyknidien als kleine schwarze Punkte blattoberseits in den Flecken (oftmals schwer zu sehen)

Pyknidien 100–130 µm im Ø

Zerdrückte Pyknidien mit austretenden Konidien

Konidien 1-zellig und zylindrisch bis fädig

Konidien farblos, 40–60 × 1,5–2,5 µm
Sporulationszeitraum: Juni-Oktober
Fundort: Deutschland, Nordrhein-Westfalen, Kr. Steinfurt, Rheine, 15.07.2017, im Rahmen der 18. Kleinpilztagung.
Wirtsspektrum: Matricaria discoidea
Verbreitung: Ob selten auf diesem Wirt in Deutschland? (eigene Beobachtungen).
Verwechslungsarten: Makroskopisch ähnlich sieht Septoria chamomillae aus, die aber auf Matricaria recutia vorkommt und schmälere Konidien hat.
Bemerkung: Viel häufiger findet man Fraß (z.B. durch Raupen oder Spinnenmilben) an Kamillenblättern, der dem Befallsbild sehr ähnlich sieht, aufgrund der kleinen dunklen Kotbällchen die im Gewebe liegen.
Literatur
Brandenburger, W (1985): Parasitische Pilze an Gefäßpflanzen in Europa. Gustav Fischer: 634f.
Klenke F & Kruse J (2025) Imperfekter Schlüssel zur Bestimmung imperfekter und perfekter Ascomyzeten an lebenden Pflanzen im deutschsprachigen Raum. Anamorphen: „Coelomyzeten“ und „Hyphomyzeten“ und Teleomorphe außer Taphrinales und Erysiphales (Echter Mehltau). Arbeitsdokument. Veröffentlicht auf https://www.phytoparasiten.de/.
Quaedvlieg, W. G. J. M., Verkley, G. J. M., Shin, H. D., Barreto, R. W., Alfenas, A. C., Swart, W. J., … & Crous, P. W. (2013). Sizing up septoria. Studies in mycology, 75(1), 307-390.
Verkley, G. J. M., Quaedvlieg, W., Shin, H. D., & Crous, P. W. (2013). A new approach to species delimitation in Septoria. Studies in Mycology, 75(1), 213-305.
Internet
Externer Link: