Entyloma fuscum J. Schröt.
(Synonyme: E. fuscellum J. Schröt.)
Wirt: Saat-Mohn (Papaver dubium L. s. str.)
Wirtspflanze (blühend)
Sori meist in den Blättern; Blattflecken rundlich bis irregulär, 2-10 mm im Durchmesser
Blattflecken jung gelblichweiß oder grünlich, später braun und vertrocknend, öfters zusammenfließend
Blattflecken oberseits gelblich
Eine Anamorphe wird regelmäßig als weißliche, punktierte Erhebungen auf der Sori-Oberfläche ausgebildet
Blattflecken später oft rot umrandet (ähnlich einem imperfekten Pilz) und trockenhäutig, braun
Sporen einzeln oder in kleinen Gruppen, rundlich bis eiförmig, selten auch irregulär, 11-15 x 12-20 µm, jung farblos bis blass gelblich
Sporen im Alter bräunlich, Wand zweischichtig, insgesamt 1-4 (-5 µm) µm dick, glatt. Innere Wand dünner als die äußere Wand, meist einigermaßen gleichmäßig verdickt
Sporulationszeitraum: April-Oktober
Fundort: z.B. D, Niedersachsen, Hannover, Anderten, 18.04.2011.
Wirtsspektrum: Papaver argemone, P. dubium, P. rhoeas, P. somniferum, Papaver spp.
Rote-Liste-Kategorie: ungefährdet (Thiel et al. 2023)Verbreitung: Selten auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, Thiel et al. 2023, eigene Beobachtungen)
Verwechslungsarten: Keine
Bemerkung: Viele Arten der Gattung Entyloma bilden eine Anamorphe (Entylomella) aus, welche makroskopisch als weißlicher Rasen auf den Blattflecken und mikroskopisch in farblosen, etwas gekrümmten Konidien zu erkennen ist.
Wie auch in Thiel et al. (2023) vollzogen, trenne ich die von Glaucium beschriebene Brandpilzsippe ab und führe sie unter Entyloma glaucii.Literatur Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 596. Vánky, K. (2012): Smut fungi of the world. – St. Paul: APS-Press: 176f. Internet Externer Link
Entyloma fuscum