Entyloma calendulae (Oudem.) de Bary
(Synonyme: – )
Wirt: Garten-Ringelblume (Calendula officinalis L.)
Habitus
Sori in den Blättern
Blattflecken rundlich, 1-5 mm im Durchmesser, jung weißlich, gelblichweiß oder grünlich, später braun
Im Durchlicht erscheinen die Flecken dunkel (mit Sporenmasse gefüllt).
Sporen rundlich bis eiförmig, selten auch irregulär, 11-12 x 10-11 µm, farblos bis blass gelblich
Sporenwand unregelmäßig 1-4 µm dick, zweischichtig, vor allem an den Ecken verdickt, glatt
Sporulationszeitraum: Juni-Oktober
Fundort: z.B. D, Niedersachsen, Celle, Wegrand (Garten), 18.09.2010.
Wirtsspektrum: Calendula arvensis, C. suffruticosa, C. officinalis cult., Dimorphotheca
Rote-Liste-Kategorie: Ungefährdet (Thiel et al. 2023)
Verbreitung: In Deutschland auf diesem Wirt verbreitet zu finden (eigene Beobachtung, Klenke & Scholler 2015).
Verwechslungsarten: Keine
Bemerkung: Viele Arten der Gattung Entyloma bilden eine Anamorphe (Entylomella) aus, welche makroskopisch als weißlicher Rasen auf den Blattflecken und mikroskopisch in farblosen, etwas gekrümmten Konidien zu erkennen ist. Dieser Brandpilz bildet regelmäßig die Anamorphe aus.
Literatur
Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 199.
Thiel H, Klenke F, Kruse J, Kummer V, Schmidt M (2023) Rote Liste und Gesamtartenlisteder phytoparasitischen Kleinpilze Deutschlands [Brandpilzverwandte (Exobasidiomycetesp.p., Ustilaginomycetes p.p.), Rostpilzverwandte (Kriegeriaceae p.p., Microbotryales, Pucciniales),Wurzelknöllchenpilze (Entorrhizaceae), Echte Mehltaupilze (Erysiphaceae), FalscheMehltaue (Peronosporaceae p.p.) und Weißroste (Albuginaceae)]. Naturschutz undBiologische Vielfalt 170(5):1-347.
Vánky, K. (2012): Smut fungi of the world. – St. Paul: APS-Press: 159.
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