Uromyces trifolii-repentis s.str.

Uromyces trifolii-repentis Liro s.str.

(Synonyme: Uromyces trifolii-hybridi H.K.G. Paul.)

Wirt: Weiß-Klee (Trifolium repens L.)

OLYMPUS DIGITAL CAMERAHabitus

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAecien meist gruppenweise an etwas verkrümmten Blättern oder Stängeln

OLYMPUS DIGITAL CAMERAUredien zimtbraun, früh stäubend, an Blättern oder Stängeln

OLYMPUS DIGITAL CAMERADie dunkelbraunen Telien bleiben länger von der Epidermis bedeckt

OLYMPUS DIGITAL CAMERAZellen der Pseudoperidie warzig

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAeciosporen 17-21 x 15-17 µm

OLYMPUS DIGITAL CAMERATeliosporen einzellig, am Scheitel mit einer flachen Papille

OLYMPUS DIGITAL CAMERASporen 20-28 x 15-21 µm

Sporulationszeitraum: Mai – Oktober

Vorkommen: D, Bayern, Oberfranken, Bayreuth, Universitätsstraße, Unigelände, Ökologisch-Botanischer Garten, 25.10.2011.

Wirtsspektrum: Trifolium

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Zur vollständigen Entwicklung gehört noch die Ausbildung der Spermogonien, Aecien und Telien.

Zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Sehr ähnlich ist Uromyces flectens, dessen Hauptwirt Trifolium repens ist. Die Art reduziert ihre Entwicklung auf die Ausbildung von Telien. Isolierte Telien sind in der Regel nicht bestimmbar, da diese von U. trifolii-repentis und U. flectens nicht trennbar sind. Ob es sich bei beiden Arten wirklich um eigenständige Sippen handelt, müssen molekulare Untersuchungen klären. Uromyces fallens, der vor allem auf dem Rot-Klee vorkommt, ist ebenfalls ähnlich. Die Uredosporen haben bei der Art eine flache, farblose Kappe die bei Uromyces trifolii-repentis fehlt.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 348.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 810.