Uromyces striolatus

Uromyces striolatus Tranzschel

(Synonyme:)

Wirt: Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias L.)

Habitus; befallene Pflanzen blühen nicht und sind defomiert

Telien auf der Unterseite von hellgrün oder gelblich gefärbten, meist verbreiterten Blättern

Telien auf der gesamten Blattunterseite, dunkelbraun

Telien porusartig öffnend, stäubend

Teliosporen einzellig, oval oder birnförmig, 21-23 x 16-17 µm, am Scheitel mit einer kleinen halbkugeligen Papille

Telien auf der Außenseite mit zahlreichen, oftmals auch verzweigten Längsleisten besetzt

Sporulationszeitraum: Juni-September

Fundort: Deutschland, Bayern, Oberallgäu, Oberstdorf, 29.06.2017.

Wirtsspektrum: 0,III: Euphorbia

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Alle oben genannten Stadien werden ausgebildet.

Selten auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Es gibt mehrere Rostpilze auf Wolfsmilch die Telien ausbilden. Makroskopisch sehen sich diese meist recht ähnlich. Mikroskopisch muss auf das Vorhandensein einer Papille und das Ornament der Teliosporen geachtet werden. Am ehesten kann die vorgestellte Art mit Uromyces kalmusii verwechselt werden, bei der die Teliosporen ein warziges Ornament aufweisen, das zu schiefen Leisten zusammenläuft.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 317f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 388.