Uromyces scillarum

Uromyces scillarum (Grev.) G. Winter

(Synonyme: U. muscari f.sp. scillae (Lehoczky) Savile, U. scillinus (Durieu & Mont.) Har., Uredo scillarum Grev.)

Wirt: Blaustern (Scilla ramburei Boiss.)

Habitus

Telien beiderseits der Blätter auf auffälligen gelblichen Blattflecken; meist in Gruppen, zusammenfließend, länglich oder ellipsoid

Telien braun, anfangs von der bleiernen Epidermis bedeckt; später pulverig

Teliosporen kugelig bis verkehrt eiförmig, 24-27 x 17-19 µm

Teliosporen kurz gestielt; am Scheitel meist regelmäßig gerundet

Sporulationszeitraum: März-Juni (mediterran)

Fundort: Spanien, Andalusien, Jaén: Cazorla, 23.04.2015.

Wirtsspektrum: 0,I,III: Drimia, Scilla

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er verkürzt seine Entwicklung auf die Ausbildung von Telien.

Keine Funde auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015).

Verwechslungsarten: Ähnlich sieht Puccinia rossiana aus, welche aber zweizellige Teliosporen hat.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 293.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 728.