Uromyces alpinus

Uromyces alpinus J. Schröt.

(Synonyme: Schroeteriaster alpinus (J. Schröt.) Magnus)

Wirt: Alpen-Ampfer (Rumex alpinus L.)

Habitus

Befall blattoberseits durch große gelbe oder rotviolette Blattflecken gut zu erkennen; wenige Uredien auch oberseits

Uredien blattunterseits, zimtbraun, zerstreut, früh nackt (=stäubend)

Detail der Uredien

Uredosporen kugelig oder breit ellipsoid

Uredosporen zimtbraun, 23-25 x20-22 µm

Uredosporen mit meist 4 Keimporen (im Foto durch die hellen Kreise zu erkennen); Ornament fein stachelig

Sporulationszeitraum: Juli-Oktober

Fundort: z.B. D, Bayern, Oberbayern, Chiemgauer Alpen, 19.07.2014.

Wirtsspektrum: 0,I: Ranunculus montanus agg., II,III: Rumex, besonders R. alpinus

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Im Frühsommer werden auf Berg-Hahnenfüßen die Spermogonien und Aezien gebildet, im Sommer wechselt der Pilz dann auf verschiedene Ampferarten, um dort seine Entwicklung mit der Ausbildung von Uredien und Telien zu vollenden.

Selten auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Uromyces rumicis sieht sehr ähnlich aus und kommt selten auch auf diesem Wirt vor. Die Uredosporen haben bei der Art aber kahle Stellen und sind nicht durchgehend warzig.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 424ff.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 704.