Uromyces alpinus

Uromyces alpinus J. Schröt.

(Synonyme: Schroeteriaster alpinus (J. Schröt.) Magnus)

Wirt: Seidiger Berg-Hahnenfuß (Ranunculus villarsii DC.)

Habitus; Befall blattoberseits durch groß gelbe Blattflecken mit kleinen rundlichen, orangefarbenen Spermogonien gut zu erkennen

Aezien dicht an dicht auf Schwielen an Stängeln und Blattnerven, Verkrümmungen verursachend; becherförmig, in Gruppen, gelborange

Sporulationszeitraum: Juni-August

Fundort: z.B. Italien, Aostatal, nö Route Grand-Saint-Bernhard Richtung, 22.07.2013.

Wirtsspektrum: 0,I: Ranunculus montanus agg., II,III: Rumex, besonders R. alpinus

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Im Frühsommer werden auf Berg-Hahnenfüßen die Spermogonien und Aezien gebildet, im Sommer wechselt der Pilz dann auf verschiedene AmpfeRarten, um dort seine Entwicklung mit der Ausbildung von Uredien und Telien zu vollenden.

Keine Funde auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Aecidium ranunculi-acris sieht sehr ähnlich aus, soll aber nicht so starke Deformationen verursachen. Die Art kommt auf allen Hahnenfüßen vor, während U. alpestris alpin verbreitet ist.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 424ff.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 680.