Uredinopsis filicina

Uredinopsis filicina Magnus

(Synonyme: – )

Wirt: Buchenfarn (Phegopteris connectilis (Michx.) Watt)

Habitus

Uredien auf der Wedelunterseite von hellgrünen bis gelblichen Blattflecken (stellenweise Interkostalflecken)

Detail der Blattflecken

Uredien subepidermal, pustelförmig, weißlich; bei Feuchtigkeit als Schnüre aus der Pseudoperidie gepresst

Uredosporen spindelförmig, ellipsoid, eiförmig oder sichelförmig, farblos; auf einer Seite mit einem breit angesetzten und lang auslaufenden Schnabel (bis 15 µm lang), auf der gegenüberliegenden Seite ebenfalls zugespitzt

Uredosporen 32-38 x 10-13 µm, Wand bis 1 µm dick

Wand der Uredosporen mit wenigen hyalinen Warzen besetzt

Sporulationszeitraum: Mai-August

Fundort: z.B. D, Baden-Württemberg, Lkr. Waldshut, n Menzenschwand, 21.07.2013.

Wirtsspektrum: 0,I: Abies, II,III: Phegopteris connectilis

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Im Frühsommer werden auf Tanne die Spermogonien und Aezien an den Nadeln gebildet, im Sommer wechselt der Pilz dann auf Buchenfarn, um dort seine Entwicklung mit der Ausbildung von Uredien und Telien zu vollenden.

Zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: keine


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 15f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 615.