Trachyspora intrusa

Trachyspora intrusa (Grev.) Arthur

(Synonyme: T. alchemillae Fuckel, Uredo alchemillae Pers., U. intrusa Grev., Uromyces alchemillae (Fuckel) J. Schröt., U. intrusus (Grev.) Lév.)

Wirt: Kleiner Frauenmantel (Alchemilla exigua Buser ex Paulin)

Habitus

Uredien auf der Unterseite von bleichgrünen, meist etwas kleineren und länger gestielten Blättern

Uredien sehr variabel in der Farbe, mennigrot bis gelbbraun, die ganze Blattunterseite in radialen Streifen bedeckend, früh nackt (=stäubend); stellenweise Teliosporen in den Lagern

Teliosporen kugelig oder ellipsoid, braun, wulstig-warzig

Teliosporen 28-30 x 23-26 µm, Wand bis 3 µm dick, Sporen kurz gestielt

Sporulationszeitraum: Mai-Oktober

Fundort: z.B. D, Bayern, Einödsbach, Oberallgäu, 28.07.2008.

Wirtsspektrum: II,III: Alchemilla Sect. Frauenmantel

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er verkürzt seine Entwicklung auf die Ausbildung von Uredien und Telien.

Selten auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Auf den alpinen Silbermänteln (Alchemilla sect. Silbermantel) kommt mit Trachyspora melospora ein eigener Rostpilz vor, der sehr ähnlich aussieht. Hauptunterschied ist die Wirtswahl.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der  Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 215f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 97.