Trachyspora intrusa

Trachyspora intrusa (Grev.) Arthur

(Synonyme: T. alchemillae Fuckel, Uredo alchemillae Pers., U. intrusa Grev., Uromyces alchemillae (Fuckel) J. Schröt., U. intrusus (Grev.) Lév.)

Wirt: Bergwiesen-Frauenmantel (Alchemilla monticola Opiz)

Habitus; Uredien auf der Unterseite von bleichgrünen, meist etwas kleineren und länger gestielten Blättern gebildet

Uredien sehr variabel in der Farbe, mennigrot bis gelbbraun, die ganze Blattunterseite in radialen Streifen bedeckend, früh nackt (=stäubend)

Orangefarbene Uredien auf der Blattunterseite

Uredosporen kugelig oder ellipsoid

Uredosporen 20-23 x 15-20 µm, Wand bis 2 µm dick

Uredosporen eigentlich braun, im Herbarbeleg ausbleichend; untermischtes Ornament (fein bis gröber warzig, auch streifig ist möglich)

Sporulationszeitraum: Mai-Oktober

Fundort: z.B. D, Bayern, Oberfranken, Lkr. Kronach, Wallenfels, 15.06.2012.

Wirtsspektrum: II,III: Alchemilla Sect. Frauenmantel

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er verkürzt seine Entwicklung auf die Ausbildung von Uredien und Telien.

Verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Auf den alpinen Silbermänteln (Alchemilla sect. Silbermantel) kommt mit Trachyspora melospora ein eigener Rostpilz vor, der sehr ähnlich aussieht.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 215f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 97.