Thekopsora goeppertiana

Thekopsora goeppertiana (J. G. Kühn) Hirats. f.

(Synonyme: Calyptospora columnaris J. G. Kühn, C. goeppertiana J. G. Kühn, Pucciniastrum goeppertianum (J. G. Kühn) Kleb.)

Wirt: Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea L.)

Habitus; Internodien verlängert, Blätter kleiner

Telien als dicke Krusten den Stängel umgebend

Jung sind die Telien fleischrosa (rechts), im Alter dann glänzend und korkbraun

Sporulationszeitraum: Mai-Oktober

Fundort: Deutschland, Bayern, Oberbayern, Lkr. Garmisch-Patenkirchen, Karwendelgebirge, 11.07.2016.

Wirtsspektrum: 0,I: Abies, III: Vaccinium vitis-idaea

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Im Frühsommer werden auf Tanne die Spermogonien (0) und Aezien (I) ausgebildet und im Sommer wechselt der Pilz auf Preiselbeere um dort mit der Ausbildung von Telien (III) seine Entwicklung zu vollenden.

Selten auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Junge Befälle könnten für Exobasidium vaccinii gehalten werden.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 65f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 830.