Pucciniastrum epilobii

Pucciniastrum epilobii G. H. Otth

(Synonyme: – )

Wirt: Stängellose Nachtkerze (Oenothera acaulis Cav.)

Habitus

Uredien auf beideseits von gelblichen oder rotvioletten Blattflecken

Uredien pustelförmig, herdenweise, jung blass gelblich, aus der Epidermis hervorbrechend; Uredien stäuben gelborange wenn sie reif sind, Lager dann auffälliger

Uredosporen oval, ellipsoid oder eiförmig, mit gelben Sporeninhalt

Uredosporen 20-23 x 11-13 µm

Sporenwand entfernt stachelwarzig

Sporulationszeitraum: Juni-November

Fundort: D, Niedersachsen, Hannover, Herrenhausen, Botanischer Garten, 15.11.2010.

Wirtsspektrum: 0,I: Abies, II,III: Clarkia spp., Epilobium spp., Fuchsia spp., Lopezia racemosa, Oenothera acaulis

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Auf Tanne (Abies) werden im Frühjahr/Frühsommer an den Nadeln die Spermogonien und Aezien gebildet (in Deutschland findet dieser Wechsel wohl nicht statt), und im Sommer wechselt der Pilz dann auf verschiedene Nachtkerzengewächse (Onagraceae) um dort mit der Ausbildung von Uredien und Telien seine Entwicklung zu vollenden.

Selten auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen); kultivierter Wirt.

Verwechslungsarten: keine


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 42ff.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 580.