Puccinia virgae-aureae

Puccinia virgae-aureae (DC.) Lib.

(Synonyme: – )

Wirt: Gewöhnliche Goldrute (Solidago virgaurea L.)

Habitus

Telien auf der Unterseite von runden, gelben, meist etwas eingesenkten Blattflecken die in der Mitte oftmals bräunlich gefärbt sind

Telien polsterförmig, aus sehr kleinen Einzellagern bestehend, dunkelbraun und glänzend.

Teliosporen zweizellig, spindeförmig, in der Mitte schwach eingeschnürt

Am Scheitel bis auf 8 µm verdickt

Teliosporen 44-50 x 15-17 µm

Sporulationszeitraum: Juli-September

Fundort: z.B. D, Bayern, Oberallgäu, Oberstdorf, Einödsbach, Allgäuer Alpen. 26.07.2015.

Wirtsspektrum: III: Solidago virgaurea

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Der Pilz verkürzt seine Entwicklung auf die Ausbildung von Telien auf Gewöhnlicher Goldrute (Solidago virgaurea).

Selten in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Ähnlich ist Uromyces sommerfeltii. Die Art bildet ebenfalls nur Telien aus, diese sind aber pulverig und nicht von der Epidermis bedeckt, siehe Klenke & Scholler 2015.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 542f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 765.