Puccinia thlaspeos

Puccinia thlaspeos C. Schub.

(Synonyme: – )

Wirt: Hain-Gänsekresse (Arabis nemorensis (Hoffm.) Koch)

Habitus; Befallene Pflanzen auffällig deformiert, verlaubt, hellgrün bis gelblich gefärbt

Blätter bleichgrün, etwas dicklich

Telien rotbraun, meist gleichmäßig und zahlreich auf der Blattunterseite, fest

Teliosporen ellipsoid, in den Stiel verschmälert; hell gelbbraun

Sporen am Scheitel bis auf 10 µm verdickt; zwischen beiden Zelen schwach eingeschnürt

Teliosporen 41-50 x 15-17 µm

Sporulationszeitraum: Mai-Oktober

Fundort: D, Bayern, Unterfranken, Lkr. Schweinfurt, ca. 2,3 km w Grettstadt, 20.05.2012.

Wirtsspektrum: III: auf Arabis, Arabidopsis, Noccea, Thlaspi

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er verkürzt seine Entwicklung auf die Ausbildung von Telien.

Selten auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtung).

Verwechslungsarten: Auf Gänsekresse (Arabis) gibt es nur noch Puccinia pauli, der spezifisch auf der alpinen Zwerg-Gänsekresse (A. bellidifolia) ist.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 794f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 135.