Puccinia thesii

Puccinia thesii Chaillet

(Synonyme: – )

Wirt: Alpen-Leinblatt (Thesium alpinum L.)

Habitus

Aecien becherförmig, orange, mit zerschlitzem Rand (Pseudoperidie); Uredien zimtbraun, klein, von Resten der Epidermis umgeben

Uredien auch an Früchten

Aeciosporen rundlich bis ellipsoid, warzig

Uredosporen rundlich, mit 4-5 Keimporen; Wand 1,5-2,5 µm dick

Aeciosporen 18-22 x 18-20 µm; Uredosporen 21-23 x 20-21 µm

Sporulationszeitraum: Mai-Oktober

Fundort: D, Bayern, Oberbayern, Lkr. Berchtesgadener Land, Schönau am Königssee, 19.07.2011.

Wirtsspektrum: 0,I,II,III: auf Thesium

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Auf Leinblatt (Thesium) werden die Spermogonien, Aecien, Uredien und Telien gebildet.

Selten bis zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtung).

Verwechslungsarten: Es gibt drei Rostpilz-Arten auf Leinblatt, die alle sehr ähnlich aussehen. Am einfachsten werden sie über die Telien/Teliosporen unterschieden. Puccinia passerini hat Kappen auf den Keimporen und Puccinia mougeotii bildet zahlreiche Mesosporen (einzellige Teliosporen).


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 874.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 798.