Puccinia sorghi

Puccinia sorghi Schwein.

(Synonyme: P. maydis Bérenger, P. zeae Bérenger)

Wirt: Mais (Zea mays L.)

Habitus

Uredien und Telien als kurze Streifen an den Blättern (beiderseits), meist erst spät im Jahr gebildet

Uredien zimtbraun stäubend; Telien von gleicher Gestalt, aber etwas dunkler

Uredosporen kugelig bis elliptisch, Keimporen mit flachen Kappen besetzt

Uredosporen 25-27 x 24-26 µm

Teliosporen länglich bis ellipsoid, am Scheitel bis auf 7 µm verdickt

Stiel bis 60 µm lang, fest, schwach gelblich; Sporen 33-36 x 16-18 µm

Sporulationszeitraum: August-November

Fundort: z.B. D, Bayern, Oberfranken, Lkr. Bayreuth, w Bayreuth, sö Eckersdorf, 11.09.2012.

Wirtsspektrum: 0,I: auf Oxalis (gelbblütig), II,III: auf Zea mays

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Auf gelbblütigen Sauerklee-Arten (Oxalis) werden die Spermogonien und Aecien gebildet. Im Sommer wechselt der Pilz zu Mais (Zea mays) um dort seine Entwicklung mit der Ausbildung von Uredien und Telien zu vollenden.

Zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtung).

Verwechslungsarten: Dies ist der einzige Rostpilz auf Mais (Zea mays)


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 727f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 853f.