Puccinia silai

Puccinia silai Fuckel

(Synonyme: – )

Wirt: Wiesen-Silge (Silaum silaus L.)

Habitus

Sekundäre Uredien klein, punktförmig, zimtbraun und meist auf der gesamten Blattunterseite

Detail der Uredien

Telien schwarzbraun, von gleicher Gestalt wie die Uredien, gerne am Stängel

Uredosporen gleichmäßig stachelig, eiförmig bis ellipsoid

Sporenende meist deutlich verdickt; Uredosporen 27-30 x 20-25 µm

Teliosporen zweizellig, länglich bis ellipsoid, mit kurzem, hyalinen, hinfälligem Stiel

Teliosporen 34-48 x 18-25 µm

Sporulationszeitraum: Mai – Oktober

Fundort: z. B. D, Thüringen, Lkr. Schmalkalden-Meiningen, ö Behrungen, 28.08.2012.

Wirtsspektrum: 0,II,III: Silaum silaus

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er verkürzt seine Entwicklung auf die Ausbildung von Spermogonien, Uredien und Telien.

Zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtung).

Verwechslungsarten: Dies ist der einzige Rostpilz auf Wiesen-Silge (Silaum silaus).


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 964f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 753