Puccinia sii-falcariae

Puccinia sii-falcariae J. Schröt.

(Synonyme: P. falcariae (Spreng.) Fuckel)

Wirt: Sichelmöhre (Falcaria vulgaris L.)

Habitus

Pflanzen bei einem Befall deformiert, meist steril. Blätter beidseitig der Blätter mit zahlreichen Aecien flächendeckend überzogen

Aecien becherförmig, orange, mit umgebogenem, zerschlitztem Rand (Pseudoperidie)

Zelle der Pseudoperidie ungelichmäßig 4-eckig

Aeciosporen rundlich, ellipsoid oder polyedrisch

Aeciosporen 20-24 x 15-17 µm

Sporulationszeitraum: April – August

Fundort: z.B. D, Sachsen-Anhalt, Salzlandkreis, Bernburg: Gröna, 04.06.2015.

Wirtsspektrum: 0,I,III: auf Falcaria vulgaris

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er verkürzt seine Entwicklung und bildet keine Uredien aus. Die Telien werden nur selten gebildet.

Verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtung).

Verwechslungsarten: Dies ist der einzige Rostpilz auf Sichelmöhre (Falcaria vulgaris).


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 950f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 393.