Puccinia schroeteriana

Puccinia schroeteriana Kleb.

(Synonyme: P. serratulae-caricis Kleb.)

Wirt: Färber-Scharte (Serratula tinctoria L.)

Habitus

Spermogonien, orange, glänzend und punktförmig oberseits in rundlichen gelben Blattflecken

Aecien gelblich, becherförmig, mit kurzem zerschlitztem Rand, oft in Gruppen angeordnet

Pseudoperidienzellen sich dachziegelartig deckend

Aeciosporen in Ketten, feinwarzig; 14-16 x 10-11 µm

Sporulationszeitraum: Mai – Juli

Fundort: D, Bayern, Oberbayern, Lkrs. Weilheim, N Pähl, 13.05.2013.

Wirtsspektrum: 0,I: auf Serratula, II,III: auf Carex flava agg.

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Im Frühjahr/Frühsommer werden die Spermogonien und Aezien auf den Blättern von der Färber-Scharte (Serratula tinctoria) gebildet. Im Sommer/Spätherbst wechselt der Pilz auf Gelb-Seggen (Carex flava agg.) um dort seine Entwicklung mit der Ausbildung von Uredien und Telien zu vollenden.

Selten auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtung).

Verwechslungsarten: Dies ist der einzige Rostpilz auf Färber-Scharte der Aecien ausbildet.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 700f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 746.