Puccinia ribis-nigri-paniculatae

Puccinia ribis-nigri-paniculatae Kleb.

(Synonyme: P. caricina var. ribis-nigri-paniculatae (Kleb.) D. M. Hend.)

Wirt: Rispen-Segge (Carex paniculata L.)

Habitus

Fruchtstand

Lager unterseits von strichförmigen, gelben, orangen oder braunen Blattflecken

Uredien kurz strichförmig, zimtbraun, von Resten der Epidermis umgeben

Uredosporen eiförmig, stachelwarzig

Keimporen mit farbloser Kappe

Uredosporen 24-28 x 18-20 µm

Teliosporen zweizellig, am Scheitel bis auf 8 µm verdickt

Teliosporen 45-50 x 17-23 µm

Sporulationszeitraum: Juni – Oktober

Fundort: z.B. D, Niedersachsen, Lkr. Gifhorn, nördlich Barwedel, 07.07.2011.

Wirtsspektrum: 0,I: auf Ribes, II,III: auf Carex appropinquata, C. paniculata

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Im Frühjahr/Frühsommer werden die Spermogonien und Aezien auf den Blättern von Johannisbeere (Ribes) gebildet. Im Sommer/Spätherbst wechselt der Pilz auf Schwarzschopf-Segge und Rispen Segge (Carex appropinquata und C. paniculata) um dort seine Entwicklung mit der Ausbildung von Uredien und Telien zu vollenden.

Verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen). .

Verwechslungsarten: Puccinia opizii unterscheidet sich unter anderem durch das Fehlen der Kappe auf den Keimporen. Die Art wechselt zu diversen Korbblütler-Arten.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 636.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 248.