Puccinia rhagadioli

Puccinia rhagadioli (Pass.) P. Syd. & Syd.

 (Synonyme: Aecidium rhagadioli Pass.)

Wirt: Sternlattich (Rhagadiolus stellatus (L.) Gaertn.)

Habitus

Spermogonien blattoberseits, orangebraun, vereinzelt

Aecien auf der Unterseite von etwas vergeilten, bleichgrün verfärbten Blättern

Aecien gelborange, becherförmig bis kurz röhrenförmig, mit schwach auswärts gebogener, zerschlitzter Pseudoperidie

Uredien und Telien beiderseits von kleinen, gelblichen Blattflecken

Uredien braun, klein, stäubend

Telien von gleicher Gestalt aber schwarzbraun

Zellen der Pseudoperidie warzig bis streifig

Aeciosporen rundlich bis ellipsoid, fast farblos, feinwarzig

Aeciosporen 19-20 x 15-17 µm

Uredosporen rundlich bis ellipsoid, Wand gleichmäßig bis 1,5 µm dick

Uredosporen stachelig

Uredosporen 19-23 x 16-18 µm

Teliosporen zweizellig, beidendig gerundet, in der Mitte nur wenig eingeschnürt

Teliosporen warzig, 30-34 x 18-20 µm

Sporulationszeitraum: März-Juli (Mittelmeergebiet)

Fundort: z.B. Spanien, Andalusien, Jaén: Cazorla, 24.04.2015.

Wirtsspektrum: 0,I,II,III: Rhagadiolus

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er bildet alle oben genannten Stadien auf der Wirtspflanze aus.

Bisher keine Funde in Deutschland (Klenke & Scholler 2015).

Verwechslungsarten: Keine.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1118.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum.