Puccinia polygoni-amphibii

Puccinia polygoni-amphibii Pers.

(Synonyme: – )

Wirt: Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia (L.) Delarbre)

Habitus

Uredien zahlreich auf der Unterseite von gelblichen Blattflecken, zimtbraun und stäubend

Telien werden in den Uredien gebildet oder umgeben diese kreisförmig, dunkelbraun, anfangs von der Epidermis bedeckt

Uredosporen eiförmig bis ellipsoid, mit locker stehenden Stacheln

Uredosporen 22-25 x 19-22 µm

Teliosporen ellipsoid bis keulenförmig, am Scheitel stark (oft asymmetrisch) verdickt

Teliosporen 38-49 x 15-18 µm

Sporulationszeitraum: Juni – Oktober

Fundort: z. B. D, Schleswig-Holstein, Kreis Schleswig-Flensburg, Kappeln, 28.08.2014.

Wirtsspektrum: 0,I: auf Geranium-Arten, meist kleinblütige, II,III: auf Persicaria spp.

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Im Frühjahr/Frühsommer werden die Spermogonien und Aezien auf den Blättern von vor allem kleinblütigen Storchschnabelarten (Geranium spp.) gebildet. Im Sommer/Spätherbst wechselt der Pilz auf Knöterich (Persicaria spp.) um dort seine Entwicklung mit der Ausbildung von Uredien und Telien zu vollenden.

Verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Keine


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 771f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 646.