Puccinia mei-mamillata

Puccinia mei-mamillata Semadeni

(Synonyme: – )

Wirt: Alpen-Mutterwurz (Ligusticum mutellina (L.) Crantz)

Puccinia mei-mamillata_Ligusticum mutellina_JKruse (2)Habitus

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAezien deutlich becherförmig, in Gruppen, vor allem an den Blattstängeln und Blattnerven

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAeziosporen in Reihen, fast kugelig

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAeziosporen 16-18 x 20-22 µm

Sporulationszeitraum: Juli-August

Fundort: z.B. Deutschland, Bayern, Oberallgäu, Oberstdorf, Einödsbach, 25.07.2015.

Wirtsspektrum: 0,I: Apiaceae., II,III: Polygonum spp.

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Auf verschiedenen Doldenblütlern (Apiaceae), z.B. Ligusticum, werden im Frühjahr die Spermogonien (0) und Aecien (I) gebildet, darauf folgt im Sommer der Wechsel auf Knöterichgewächse (Polygonaceae) und mit der Ausbildung der Uredinien (II) und Telien (III) die Vollendung des Entwicklungszyklus.

Zerstreut in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Bei Puccinia bistortae sind die Aezien eingesenkt und pustelförmig, nicht becherförmig ausgebildet.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 890f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 565.