Puccinia malvacearum

Puccinia malvacearum Bertero ex Mon

(Synonyme: )

Wirt: Garten-Stockrose (Alcea rosea L.)

Habitus

Telien auf der Unterseite von zahlreichen gelblichen bis bräunlichen, oftmals etwas eingesenkten Blattflecken

Telien meist auf der gesamten Blattunterseite zerstreut, rund polsterförmig, fest, jung gelbrot, später braun

Telien oftmals gräulich bereift durch die Ausbildung der Basidien

Telien können auch auf der Blattoberseite ausgebildet seien und folgen dort meist radiär den Blattnerven; dort stellenweise zu Verkrümmungen führend

Telien können außerdem auch an Stängeln und Kelchblättern gefunden werden

Teliosporen zweizellig, kurz spindelförmig bis keulenförmig, blassbraun, in eine gerundete lange Spitze ausgezogen

Teliosporen 47-61 x 20-26 µm

Eine aus einer Teliospore keimende Basidie

Sporulationszeitraum: ganzjährig

Fundort: z.B. Deutschland, Schleswig-Holstein, Eckernförder Bucht, 29.08.2015.

Wirtsspektrum: 0?,III: Malvaceae

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er verkürzt seine Entwicklung auf die Ausbildung von Telien. Spermogonien wurden nach Gäumann (1959) einmal beobachtet.

Häufig auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen); Hauptwirt.

Verwechslungsarten: Keine.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 801ff.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 97.