Puccinia linosyridis-caricis

Puccinia linosyridis-caricis E. Fisch.

(Synonyme: P. extensicola var. linosyridis-caricis (E. Fisch.) Zwetko, P. linosyridis-vernae Gäum.)

Wirt: Gold-Aster (Aster linosyris (L.) Bernh.)

Habitus

Spermogonien fast kugelig, beiderseits der Blätter innerhalb gelblicher Blattflecken

Aecien beiderseits der Blätter ringförmig die Spermogonien umgebend

Aecien gelborange, becherförmig, mit auswärts gekrümmter und zerschlitzter Pseudoperidie

Aecien werden auch am Stängel gebildet, dort sind die Gruppen meist etwas länglich ausgebildet

Aeciosporen in Ketten (hier durch Druck fast vollständig getrennt), kugelig bis polyedrisch, gelblich

Aeciosporen 15-16 x 11-12 µm

Sporulationszeitraum: Mai-Juli

Fundort: z.B. Deutschland, Baden-Württemberg, Lkr. Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, Vogtsburg im Kaisestuhl, 26.05.2012.

Wirtsspektrum: 0,I: Aster linosyris, II,III: Carex caryophyllea, C. humilis

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Während im Frühsommer auf Gold-Aster die Spermogonien und Aecien gebildet werden, wechselt der Pilz im Sommer zur Erd- und Frühlings-Segge und um dort mit der Ausbildung von Uredien und Telien seine Entwicklung zu vollenden.

Selten auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen), wärmeliebend.

Verwechslungsarten: Keine.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 657.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 407.