Puccinia leontodontis

Puccinia leontodontis Jacky

(Synonyme: )

Wirt: Rauer Löwenzahn (Leontodon hispidus L.)

Habitus

Pilzlager auf der Unterseite von gelblichen bis rotvioletten Blattflecken; seltener auch oberseits

Primäre Uredien klein, zimtbraun, früh nackt (= stäubend)

Sekundäre Uredien länglich, von Resten der Epidermis umgeben, meist entlang der Blattnerven; Telien von gleiche Gestalt aber schwarzbraun; oftmals in den Uredien gebildet

Uredosporen kugelig bis ellipsoid, Wand 2µm dick, entfernt stachelwarzig

Uredosporen 26-29 x 24-26 µm

Teliosporen zweizellig, ellipsoid, beidendig gerundet, an der Grenze beider Zellen nur schwach eingeschnürt; 34-37 x 20-22 µm

Sporulationszeitraum: Mai-Oktober

Fundort: z.B. Deutschland, Bayern, Schwaben, Lkr. Günzburg, Aletshausen, 02.10.2015.

Wirtsspektrum: 0,II,III: Leontodon, Scorzoneroides

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er bildet alle oben genannten Stadien auf Löwenzahn aus.

Verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Es gibt weitere alpine oder auch mediterrane Arten, auf die geachtet werden sollte. Sie bilden keine Spermogonien.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1106f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 505.