Puccinia laschii

Puccinia laschii Lagerh.

(Synonyme: P. cirsii Lasch)

Wirt: Alpen-Kratzdistel (Cirsium spinosissimum (L.) Scop.)

Habitus

Uredien beiderseits von gelblichen Blattflecken

Uredien braun, punktförmig bis schwach polsterförmig, jung von der blasigen Epidermis umgeben, später stäubend

Zahlreiche Uredien auf der Blattoberseite

Telien fast schwarz, oftmals in Gruppen zusammenstehend, jung von der blasigen Epidermis umgeben, später stäubend

Detail der Telien

Uredosporen kugelig bis ellipsoid, entfernt stachelwarzig, stellenweise auch glatt

Uredosporen 24-29 x 20-24 µm, Teliosporen 33-37 x 19-20 µm

Teliosporen zweizellig, beidendig gerundet oder untere Zelle leicht verschmälert, feinwarzig

Sporulationszeitraum: Mai-November

Fundort: z.B. Deutschland, Bayern, Oberallgäu, Oberstdorf, Einödsbach, 25.07.2015.

Wirtsspektrum: 0,II,III: Cirsium 

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Alle oben genannten Stadien werden auf Kratzdistel ausgebildet.

Verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Sehr ähnlich sieht Puccinia carduorum aus, die aber auf die Gattung Carduus beschränkt ist.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1072f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 292.