Puccinia lactucarum

Puccinia lactucarum Syd. & P. Syd.

(Synonyme: P. maculosa var. lactucae U. Braun)

Wirt: Lattich (Lactuca acanthifolia (Willd.) Boiss.)

Habitus

Telien beiderseits von gelblichen Blattflecken; gerne am Blattstiel und dort zu Verkrümmungen führend

Telien dunkelbraun, klein, rundlich oder länglich, meist in Gruppen

Telien früh nackt (= stäubend)

Detail der Telien

Teliosporen zweizellig, beidendig gerundet, an der Grenze beider Zellen nur schwach eingeschnürt, 40-42 x 24-26 µm

Teliosporen mit ziemlich locker stehenden aber deutlichen Warzen besetzt

Sporulationszeitraum: Mai-September

Fundort: Griechenland, Rhodos, ca. 2,5 km ö Masari, 19.03.2016.

Wirtsspektrum: 0,I,II,III: Lactuca 

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Alle oben genannten Stadien werden auf Lattich ausgebildet.

Keine Funde auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015).

Verwechslungsarten: Puccinia mulgedii ist mit seinem Vorkommen auf Lactuca (Cicerbita) alpina beschränkt und hat außerdem feinwarzige Teliosporen. Puccinia chondrillae kommt vor allem auf Lactuca (Mycelis) muralis vor und hat ebenfalls feinwarzige Teliosporen.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1103f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 488f.