Puccinia jaceae

Puccinia jaceae G. H. Otth

(Synonyme: )

Wirt: Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea L.)

Habitus

Pilzlager Blattunterseits von gelben Flecken

Uredien braun, von Resten der Epidermis umgeben, schwach polsterförmig

Detail der Uredien

Detail der Uredien

Telien klein bis schwach polsterförmig, schwarzbraun, früh nackt (=stäubend)

Uredosporen meist kugelig, selten eiförmig, mit 2 Keimporen die in der oberen Sporenhälfte gegenüberliegen, entfernt stachelig

Uredosporen 19-23 x 19-21 µm

Teliosporen zweizellig, kurz ellipsoid, an der Wand kaum eingeschnürt

Teliosporen 35-40 x 19-20 µm; kurz gestielt

Sporulationszeitraum: Mai-Oktober

Fundort: z.B. Deutschland, Sachsen-Anhalt, Lkr. Wittenberg, Gräfenhainichen, 31.05.2015.

Wirtsspektrum: 0,II,III: Centaurea 

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Alle oben genannten Stadien werden auf Flockenblume ausgebildet.

Verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Puccinia centaureae sieht sehr ähnlich aus und beide Arten überschneiden sich in ihrem Wirtsspektrum, welches oftmals noch gar nicht ausreichend erforscht ist. Puccinia centaureae kann man vor allem anhand der Uredosporen von der gezeigten Art abgrenzen, da diese 3 äquatorial angeordnete Keimporen besitzen. Diese Art kommt regelmäßig auf Skabiosen-Flockenblume vor.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1054f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 269.