Puccinia impatientis

Puccinia impatientis C. Schub.

(Synonyme: P. argentata (Schultz) G. Winter, P. noli-tangere Corda)

Wirt: Großblütiges Springkraut, Rühr-mich-nicht-an (Impatiens noli-tangere L.)

Habitus

Pilzlager auf der Unterseite von zahlreichen hellgrünen bis gelblichen Blattflecken

Uredien blattunterseits, rundlich, früh nackt und stäubend; Uredien gelbbraun (linke Bildhälfte), Telien schwarzbraun (rechte Bildhälfte)

Uredosporen kugelig bis ellipsoid, gelbbraun, stachelig, 14-20 x 14-17 µm; Teliosporen zweizellig, am Scheitel mit kräftiger, halbkugeliger Papille

Teliosporen glatt, 24-27 x 14-16 µm

Sporulationszeitraum: Juni-Oktober

Fundort: z.B. Deutschland, Bayern, Schwaben, Lkr. Günzburg, Aletshausen, 01.10.2015

Wirtsspektrum: 0,I: Adoxa moschatellina, II,III: Impatiens

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Während auf Moschuskraut im Frühling die Spermogonien und Aecien gebildet werden wechselt der Pilz im Sommer zum Großblütigen Springkraut, um dort mit der Ausbildung von Uredien und Telien seine Entwicklung zu vollenden.

Zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Keine.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 938f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 467.