Puccinia gynandriridis

Puccinia gynandriridis M. Abbasi, Hedjar. & Gjaerum

(Synonyme: )

Wirt: Mittags-Schwertlilie (Gynandriris sisyrinchium (L.) Parl.)

Habitus

Befall systemisch; alle Blätter einer Pflanze mit zahlreichen auffälligen gelben bis braunen Blattflecken („geringelt“)

Telien als feste Lager auf der Unterseite dieser gelblichen Flecken, die oftmals zu größeren Flächen zusammenfließen

Telien dunkelbraun, fest, krustig, auf der Blattunterseite

Telien meist die gesamte Blattunterseite überziehend

Detail der Telien

Telien hier manuelle geöffnet; dadurch ist die braune pulverige Sporenmasse freigelegt

Teliosporen zweizellig, länglich oder keulenförmig; am Scheitel abgestutzt oder lang ausgezogen (bis 8 µm)

Teliosporen 34-40 x 13-14 µm, gelblich gestielt

Sporulationszeitraum: März-Juni (mediterran)

Fundort: z.B. Griechenland, Rhodos, ca. 3 km nw Laerma, 27.03.2017.

Wirtsspektrum: III: Gynandriris

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er verkürzt seine Entwicklung auf die Ausbildung von Telien.

Keine Nachweise dieser Art in Deutschland (Klenke & Scholler 2015).

Verwechslungsarten: Keine.


Abbasi M, Hedjaroude Gh A, Gjaerum Halvor B (1993): Two taxa new to the Iranian rust flora. Lidia 3(3): 73-76.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum.